2015

Jahresbrief 2015

Im Januar kamen wir von unserer Afrikareise zurück. Das Jahr ist bald um und Helmut und ich reden noch sehr oft von unserer abenteuerlichen Reise. Sie war wunderschön und bleibt unvergessen.

Im Februar kam das nächste Buch von Martina raus, mit dem Titel das Feuermädchen.

Im März fuhr ich wie jedes Jahr mit Martina zur Buchmesse nach Leipzig. Da unsere Interessen ganz unterschiedlich sind und Martina auch bei ihrem Stand stehen möchte um sich mit ihren Schriftstellern aus zu tauschen sehen wir uns oft erst Abends am Ausgang. Wenn ich dann Abends vor dem Einschlafen erzähle, bei welch einem interessanten Vortrag ich war, bin ich immer platt das Sie da auch war. Denn ich habe zwischen den Vorträgen immer wenig Zeit und so muß ich mich schon immer durch die Menge drängeln um noch einigermaßen was von dem nächsten Vortrag mit zu bekommen. Dann bekomme ich natürlich keinen Platz mehr auf einem Stuhl sondern kann mich nur noch auf den Fußboden setzen und so sieht mich Martina in der Menge natürlich nicht. Wir nehmen uns auch jedes mal vor uns  Leipzig mal genauer an zu schauen, aber uns fehlt immer die Zeit. Nächstes Jahr fahren wir einen Tag früher um uns mal die schöne Stadt an zu schauen.

Im Mai kam das nächste Buch von Martina raus mit dem Titel das Kriegermädchen.

Im Mai machte ich mit meinen Wanderfreundinnen wieder eine Reise, diesmal ging es in den Schwarzwald. Einen Tag besuchten wir Straßburg wo wir mit einem Glasboot  durch die Altstadt fuhren. Ich dachte gleich …Och wie romantisch!!! Als wir einsteigen sollten dachte ich mir nur, hoffentlich wird das Dach geöffnet sonst ist es ja viel zu heiß. Aber später als wir unterwegs waren merkte ich, das Dach ging nicht zu öffnen und so fuhren wir bei 40 Grad an den wunderschönen alten Häusern entlang...  Ich verbrauchte  ein Paket Tempo um mich einigermaßen trocken zu halten. Es fiel mir echt schwer bei der Hitze mich auf die schönen Gebäude zu konzentrieren.  Nach einer Stunde war ich froh das ich aus dieser Sauna wieder lebend raus gekommen bin. Ja, ein durchtrainierter Körper kann das eben ab!!!!! In dieser Woche haben wir sehr viel Spaß gehabt, auch wenn ich Christel, Rita, und Bärbels Dialekt immer noch nicht richtig verstehe aber es wird immer besser. Auf diesem Wege danke ich euch drei für die wunderschöne Zeit!!

Im Juni fing Michaela eine neue Stelle bei Lanxess als Erzieherin an. Ebenfalls im Juni kam mein Bruder aus Peru zu uns zu Besuch. Er hatte es schon so oft versprochen und ich glaubte es erst als er am Bahnhof vor mir stand. Endlich hatte ich ihn wieder!! Die Freude war riesengroß. Peter blieb zehn Tage und Michaela, Martina und Helmut hatten eine Menge Spaß mit Ihm. Das Wetter spielte aber auch mit und wir haben viel unternommen. Dann hieß es Abschied nehmen, denn Er wollte seine Söhne in Hamburg besuchen. Aber ich wollte mich nicht von Ihm trennen denn wer weiß wann ich ihn wieder sehen würde. Da kam Ihm die Idee das ich auch nach Hamburg kommen soll denn da wäre Er ja noch eine Weile. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und fuhr einen Tag später nach Hamburg. Seine Söhne kenne ich ja alle aus den Besuchen in Peru. Und so freute ich mich noch mehr alle drei Jungs mal wieder zu sehen. Kaum war ich aus dem Zug gestiegen, wurde mein Koffer im Gepäckraum fort geschlossen und schon gab es eine Schiffstour mit Josef, Peter und Alex. Abends kamen wir dann bei Christian am Haus an wo ich Paola (seine Frau und Töchterchen Sofie und Andrea begrüßte). Am nächsten Tag holte Josef, Peter und mich ab und Er spielte den Fremdenführer in Hamburg für uns. Abends hatte ich Plattfüße aber Josef hat uns echt viel Tolles gezeigt. Ich kenne jetzt Hamburg wie meine Westentasche. Am vorletzten Tag hatte ich noch ein Treffen mit meinem Halbruder organisiert der ebenfalls in Hamburg wohnt. Peter und Horst hatten sich schon 20 Jahre nicht mehr gesehen und das war für die zwei auch recht spannend. Ich schreibe Horst schon mal öfter und wenn Er mal in der Nähe von Köln ist sehen wir uns auch mal. Ja, gleich zwei Brüder auf einen Schlag um mich zu haben fand ich auch super Klasse. An meinem letzten Abend in Hamburg kamen noch mal alle Familienmitglieder zusammen. Josef mit Freundin, Alex mein Neffe der immer für ein Späßchen zu haben ist, Christian, Paola, Sofie, Andrea, Peter und ich. Als wir alle um den Abendbrottisch saßen war das eine wunderschöne Atmosphäre. Jeder sprach mit jedem, es wurde gelacht und so viele an einem Tisch das war einfach wunderschön.  So viele Verwandte hatte ich noch nie auf einmal um mich rum. Mit vielen schönen Erinnerungen fuhr ich den nächsten Tag wieder Heim.

Im Juli fuhren Martina und ich für paar Tage nach Kleve zu unseren Herbergseltern. Es war sehr heiß und so haben wir mal Badeseen besucht. Wir fühlten uns,  als wenn wir in Spanien am Meer liegen, so heiß war es. Abends saßen wir in Xanten, da kam ein Nachtwächter an unserem Lokal vorbei,  der eine Führung durch Xanten machte. Spontan wie wir zwei sind, fragten wir ob wir noch mit gehen dürften und so kam es das wir bis tief in die Dunkelheit noch eine wunderschöne und spannende Zeit mit dem Nachtwächter verbringen durften.

Ebenfalls im Juli fuhr ich mit Helmut nach Bad Laer. Dort machten wir einige wunderschöne Radtouren. Die Wege für Radfahrer sind einfach super. Das einzige was ich an der Woche zu bemängeln hatte war das unbeständige Wetter. Wenn es regnet bin ich für nix mehr zu gebrauchen. Wir haben in Münster mal zwei Stunden im Café gesessen, weil ich nicht weiter durch den Regen fahren wollte. Das Ende vom Lied war, es hat an dem Tag nicht mehr aufgehört und wir mussten den Heimweg im Regen zurücklegen, Helmut hatte vom vielen Café fast Magenscherzen und ich war muffelig weil ich nun doch im Regen fahren musste. Das Essen ist dort überall phantastisch, die Landschaft einfach umwerfend. Eins ist uns klar geworden, in Bad Laer waren wir nicht zum letzten mal.

Kaum zu Hause,  packten wir unsere Sachen für den Schwarzwald. Ich mag es ja schön warm, aber 37 Grad im Schatten ist dann doch für eine Wanderung nicht geeignet. Aber was sollten wir machen!!! Es war beschwerlicher wie sonst, wir sind aber auch viel durch die Wälder marschiert wo es aus zu halten war. Einen Tag hatten wir Morgens Regen und ich sagte ach lass uns mal zu unserer Ausgangsposition fahren, wenn wir erst mal da sind wird es wohl aufgehört haben zu regnen! Als Wir ankamen schnürten wir  uns die Wanderschuhe um und es fisselte nur leicht. Nach einer halben Stunde hörte es nicht auf und ich war es langsam satt im Regen zu wandern. So sagte ich, lass uns mal hier in der Bushaltestelle ab warten bis der Regen aufhört!! Nach einer Stunde in der Bushaltestelle wurde Helmuts Gesicht immer länger. Um Ihm ein wenig Mut zu machen, sagte ich Och schau mal zum Himmel, es wird immer heller!! Nach einer weiteren halben Stunde sagte Helmut es hat keinen Zweck es hört nicht mehr auf und da du ja nicht im Regen laufen willst, ist es besser wir fahren wieder Heim. Ich kann stundenlang in einer Bushaltestelle sitzen wenn es draußen regnet das macht mir nix, aber ich möchte keinen Meter im Regen laufen das ist einfach nix für mich. So fuhren wir unverrichteter Dinge wieder Heim. Ein anderes  Mal kamen wir von einer Wanderung  und waren völlig erschöpft, da sahen wir Paragleiter landen. Wir setzten uns einfach ins Gras und beobachteten ihre tollen Landungen. Gut, es viel uns nach einer halben Stunde sitzen, nicht leicht wieder auf die Füße zu kommen. Aber es war schön  einfach mal ohne Zeitdruck machen zu können was man grade will. Der Urlaub war sehr erholsam und die Gegend einfach nur schön.

Im September hatte ich Klassentreffen. Mit Franz und Petra hatten wir uns viel Mühe gegeben beim organisieren und was kam bei raus??? Die Hälfte der Leute sind nicht gekommen, fand ich sehr ärgerlich. Mal kommen viele, mal kommen wenige man kann es nie abschätzen. Aber die paar Leute die da waren, hatten eine Menge interessantes zu erzählen.

Im Oktober fuhr ich mit Helmut nach Gran Canaria. Alles war perfekt. Hotel, Wetter Strand. Es war alles wunderschön und wir werden dort wieder hin fahren. Wir haben nicht so viel unternommen wie sonst, sondern einfach mal nur gefaulenzt. Wir haben uns prima erholt.

Im Oktober war auch die Buchmesse, wo ich nun mal nicht mit konnte und so musste Martina alleine hin fahren. Sie erzählte uns später das Sie ein Meet&Greet verlost hatte. Das bedeutet das jemand eine Stunde mit ihr gewonnen hatte, wo die Person mit Martina über ihr Buch reden kann und Fragen stellen kann. Als ich das hörte dachte ich mir, da haben wir Familienmitglieder es aber einfacher mit ihr Kontakt auf zu nehmen, wir müssen kein Meet & Greet gewinnen.

Ebenfalls im Oktober kam Michaela mit der Nachricht, dass Sie nun Stellvertreterin Leitung auf der Arbeit geworden ist. Sie erzählt oft was Sie schon alles geändert hat. Sie will immer das Optimum aus einer Einrichtung raus holen. Die Leidenschaft mit der Sie immer von ihren Projekten erzählt ist nicht zu überhören. Nun ist das Jahr um und ich muß sagen ich bin ganz zufrieden mit dem Jahr.